Sonntag, 28. Januar 2024
 

Die Ruine der einstigen Burg oberhalb von Aach – heute meist nur Alter Turm genannt - liegt am Rande des Eigeltinger Tals auf einem rund 35 mal 30 Meter großen Plateau, auf einem bewaldeten Erhebung über dem Aachtopf. Eine Burg dürfte bereits um 1100 errichtet worden sein, vermutlich wurde sie aber schon im frühen 11. Jahrhundert während der Salierzeit errichtet worden sein. Die Burg bestand aus dem teils erhalten Wohn- und Wehrturm und einer Ringmauer. Erbauer dieser vorwiegend der Straßensicherung dienende kleinen Festung – in Fachkreisen als Turmburg bezeichnet - war die freiadelige Familie derer von Aach.
Das im Aachtopf austretende Wasser stammt zum größten Teil aus den Versickerungsstellen der Donau am Wehr und im Brühl bei Immendingen sowie bei Fridingen an der Donau. Der Aachtopf ist die am stärksten schüttende Karstquelle Deutschlands mit einer mittleren Schüttung von rd. 8000 l/s (min. 1310 l/s, max. 24 100 l/s) und einem ca. 280 km2 großen Einzugsgebiet. Auf seinem unterirdischen Weg löst das Wasser jährlich einige 1000 m3 Kalkstein. Nördlich des Quelltopfs stehen unten gebankte Kalksteine der Liegende-Bankkalke-Formation (früher Weißjura zeta 1) und darüber massige Kalksteine des Oberen Massenkalks an.